– Synthese der Konferenzen über die Kunst des Segnens, gehalten von Yogalehrer Gregorian Bivolaru –

Die Welt existiert von einem bestimmten Gesichtspunkt aus, um unseren Glauben an Gott zu erwecken. Die Kunst des Segnens ist der erste wesentliche Schritt, den das menschliche Wesen in Richtung Gott machen kann. Während zu Beginn die Kunst des Segnens den Glauben an Gott erweckt, kann man durch beharrliche Ausführung dieser außergewöhnlichen spirituellen Methode sich in Gott auflösen und umfassend mit Ihm verschmelzen. Diese Einweihung ist auf der Erde einzigartig, und unserer Meinung nach stellt sie eine außergewöhnliche Offenbarung für die gesamte Menschheit dar.

Zu Beginn ist es ausreichend, an die Existenz Gottes zu glauben oder zumindest innerlich für die Ausübung der Kunst des Segnens offen zu sein. Dies reicht aus, damit dieser „Keim“, von dem man ausgeht, durch die Kunst des Segnens auskeimt und eine überwältigende Pracht offenbart. In dem Augenblick, in dem man ekstatisch mit Gott verschmilzt, erkennt man, dass Er Alles ist. Er ist der einzige, der wahrlich existiert. Im Zustand spiritueller Ekstase, Samadhi, sieht man nichts anderes als Gott und man vergisst sogar sich selbst, denn Gott ist alles. Die Kunst des Segnens lässt einen verstehen, dass die Augenblicke der Göttlichen Gnade oder Inspiration nicht zufällig sind. Sie sind der Ausdruck einer Notwendigkeit und sie können als eine Folge der Kunst des Segnens genau dann, wenn man es möchte, ausgelöst werden.

Die Energie der Segnung entspringt der Höchsten Göttlichen Energie. Was dann einen überflutet, ist die Höchste Gnade. Das Höchste Göttliche Bewusstsein existiert auch jenseits der drei Welten (der physischen, astralen und kausalen Welt). Die grundlegenden Offenbarungen Sri Yuktesvar-s an seinen Schüler Svami Yogananda (im Buch “Autobiographie eines Yogi” veröffentlicht) über Gott, das Jenseits, die physische, astrale und kausale Welt sind von grundlegender Bedeutung für das Verstehen der Göttlichen Gesetze, die der Kunst des Segnens zugrunde liegen.

Inhalt

Was ist die Kunst des Segnens?

Die göttlichen Gesetze auf die sich die Kunst des Segnens stützt

Die Verbindung zwischen dem Gesetz der Synchronizität und der Kunst des Segnens

Der grundlegende Schlüssel zum Verständnis der Kunst des Segnens

Wirkungen des Segnens

Durchführungstechnik

Die vorgeschriebene Stellung für die Durchführung der Segnung

Die Segnungsformeln

Wesentliche göttliche Offenbarungen über die Kunst des Segnens

Bemerkungen

Was ist die Kunst des Segnens?

Die Kunst des Segnens

  • ist eine Übung, die eine innere Anstrengung voraussetzt und wirksamer ist als andere;
  • führt dazu, dass man die Unglücklichen liebt und ihnen selbstlos hilft, denn durch alle anderen liebt man schließlich Gott;
  • wird durch die bedingungslose Liebe zu allen Formen Gottes das Ego zerstören, die Gegenwart Gottes in einem immer strahlender werden lassen und die schlechten Einflüsse entsprechend abschwächen;
  • führt zu spiritueller Reife, was den Augenblick herbeiführt, in dem man seinen spirituellen Meister trifft. Diese Begegnung findet durch das göttliche Spiel der eigenen Notwendigkeit statt. Seine Lehre wird sich den eigenen Bedürfnissen anpassen und man wird ihm voller Freude folgen.
  • wird zahlreiche Momente der Synchronizität auslösen;
  • ist ein direkter, totaler und natürlicher Weg, der jede Spur von Angst und Zweifel beseitigt;
  • wird einen durch sich selbst leiten und auf den zu durchlaufenden Weg hinweisen: sich der Menschheit hinzugeben und im Einklang mit der Menschheit den eigenen spirituellen Entwicklungsprozess voranzutreiben.

Sowohl die lebenden als auch die verstorbenen Wesen (die sich auf anderen Ebenen des Daseins befinden) können gesegnet werden (genauso wie man für sie beten, ihnen eine Lichtgabe oder eine Totenmesse usw. darbieten kann).

Die Welt existiert, um den Glauben an Gott zu erwecken. Die Kunst des Segnens ist der erste wesentliche Schritt. Sie ruft den Glauben an Gott hervor. Durch sie kann man mit Gott verschmelzen. Es ist am Anfang ausreichend, daran zu glauben, dass es Gott gibt, damit dieser Samen durch die Kunst des Segnens keimt und dann etwas von bezaubernder Schönheit offenbart. Man wird nichts als Gott sehen; man wird auch sich selbst vergessen, denn Gott ist alles. Durch die Kunst des Segnens wird man verstehen, dass die Augenblicke der Göttlichen Gnade und Eingebung nicht zufällig eintreten (sie sind der Ausdruck einer Notwendigkeit). Durch die Kunst des Segnens können sie genau dann bewirkt werden, wenn man es nötig hat.

Inhalt

Die göttlichen Gesetze, auf die sich die Kunst des Segnens stützt

Das Gesetz der Analogie

Das Gesetz der Analogie ist auch noch als Gesetz der Übereinstimmung zwischen dem Mikrokosmos des Wesens und dem Makrokosmos bekannt, zwischen dem individuellen Geist Atman und dem universellen Geist Paramatman. Alles, was in Gottvater existiert, gibt es auch im Menschen. Durch das Segnen hat man Zugang zur Höchsten Energie Gottes.

Das Gesetz der Schwingung

Nichts ist bewegungslos. Alles ist Schwingung auf unterschiedlichen Frequenzbändern. Auf diese Weise kann die Unterschiedlichkeit der verschiedenen Manifestationen der Materie, Gefühle, Gedanken usw. erklärt werden. Die Evolutionsleiter besteht aus Abstufungen von Frequenzen von grob zu subtil, bis zum Unsterblichen Geist Gottes. Je höher die Schwingung ist, umso erhabener ist die Manifestation. In Wirklichkeit besteht die Materie aus Energiepartikeln, die sich mit einem bestimmten Rhythmus fortwährend bewegen. Pythagoras sagte, dass die Bewegung jedem Wesen oder Ding eigen ist. Auch das, was scheinbar unbeweglich ist, hat eine bestimmte Schwingungsfrequenz. Alles, was im Universum existiert, wurde von der Göttlichen Energie geschaffen. Ein schwingender Gegenstand kann als perfekt bewegungslos erscheinen (z.B. die Speichen eines Rades in Bewegung scheinen ein kompakter, fester Gegenstand zu sein). Deshalb muss man sich nicht vom äußeren Schein täuschen lassen, sondern in die Tiefe eindringen und sich somit der Wahrheit nähern. Dann kann man feststellen, ob ein Gegenstand grobstofflich ist oder nicht. Man wird beobachten, dass Licht, Wärme, Magnetismus, Elektrizität nichts anderes als Schwingungserscheinungen sind. Dies ist auch für die Gedanken, Emotionen, Gefühlszustände, den Willen gültig – alles sind Schwingungen, die nach außen ausgesendet werden und einen größeren oder kleineren Einfluss auf die Umwelt haben.

Das Gesetz der Schwingung drückt die Fähigkeit aus, auf niedrigen Manifestationsebenen eingreifen zu können, um die gewünschten Transformationen zu bewirken.

Gemäß des Gesetzes der Schwingung stammt die Energie der Höchsten Schwingung, die man durch die Technik der Segnung in sein Wesen anzieht, direkt von Gottvater. Sie ist die Letzte und Höchste Energie, die ihren Ursprung im Höchsten Geist, in Gott hat. Indem man sie anzieht, macht man die ersten Schritte auf dem Weg der Göttlichen Liebe. Diese Energie ist für jeden die direkte und unmittelbare Antwort, die einem Gott durch einen selbst gibt. „Verlange und es wird dir gegeben. Klopfe und es wird dir geöffnet.“ – dieses ist das grundlegende Gelübde, das der Schöpfer seiner Schöpfung gemacht und immer eingehalten hat. Als Antwort auf unsere Bitte ergießt Gott blitzartig die Höchsten Göttlichen Energien seines Geistes auf uns.

Die Kunst des Segnens erlaubt einem, die wertvollsten spirituellen Gaben zu erhalten. Die Energien, die das individuelle Selbst, Atman, von Gott bekommt, haben eine sehr hohe Schwingungsfrequenz und ermöglichen alles in der gesamten spirituellen Manifestation.

Das Gesetz der Ursache und Wirkung

Jede Ursache, die nicht aufgehoben wurde, hat eine Wirkung, und jede Wirkung, die erscheint, hat eine Ursache, die sie hervorgerufen hat. Alles äußert sich gemäß der existierenden universellen Gesetze, die von Gott festgelegt wurden. Glück und Zufall sind bloß Bezeichnungen, die aus Unwissenheit dem Gesetz der Notwendigkeit zugewiesen werden. Niemand kann sich den von Gott erschaffenen Gesetzen entziehen.

Man neigt meist dazu, das Gesetz der Ursache und Wirkung unter seinen schlechtesten, negativsten und pessimistischsten Formen anzusehen. Diese Haltung scheint fast eine Gewohnheit geworden zu sein. Oberflächlichkeit und Mittelmäßigkeit führen zu einem falschen Verständnis dieses Prinzips, das auch Gesetz des Karma genannt wird, und zu einer Verwechslung des Anscheins mit der Wahrheit. Nichts ist zufällig, es gibt eine enge Beziehung zwischen den Ereignissen und dem, was danach folgt. Alle Gedanken kommen aus dem Verstand, alle Handlungen sind die Konsequenz der eigenen Gedanken, alles sind Glieder der Kette der Ursachen und Wirkungen. Das Geheimnis, das die universellen göttlichen Gesetze beinhaltet, besteht in der Notwendigkeit der Kontrolle und Gliederung des Denkens, um die Glückseligkeit zu verwirklichen, das die spirituelle Entwicklung in emotionaler Darstellung repräsentiert. Die meisten Menschen verwehren sich den Zugang zum Glückszustand und geben sich mit negativen Gemütszuständen zufrieden. Sie unterwerfen sich passiv dem Willen anderer, den Medien usw. und verlieren die Fähigkeit den eigenen Willen einzusetzen. Sie werden zu manipulierten Spielsteinen. Der eingeweihte und weise Mensch kann die Gesetze Gottes intelligent gegen die vom Menschen bestimmten Gesetze einsetzen. Das Höhere ist stärker als das Niedere. Die Angst ist ein quälendes Gefühl, das die Erkenntnis blockiert und die Evolution zum Stillstand bringt. Dafür muss man die Fehler, die man in der Vergangenheit begangen hat, zugeben und auf diese Weise ein höheres Niveau einnehmen. Die eigenen Fehler haben nur auf einen selbst Auswirkungen, die anderen zeigen einem nur das eigene Niveau an. Wenn jemand uns gegenüber einen Fehler begeht, sammelt er Karma an, ohne dass dies auch uns beeinflusst. Wir können uns der Tatsache bewusst werden, dass wir diese Tat angezogen haben, ohne uns jedoch „rächen“ zu müssen. Das Gesetz Auge um Auge, Zahn um Zahn ist somit aufgehoben.

Alle Erlebnisse sollten als Tests betrachtet werden, die einem die eigenen Fehler zeigen und aus denen man somit sehr viel lernen kann. Wenn einem dies nicht gelingt, bleibt man im Vergleich zu anderen zurück. Z.B. wird ein Mensch, der jemanden umbringt, im nächsten Leben selbst umgebracht. Durch seine Tat zieht er eine Schuld sich selbst gegenüber an. Wenn man dieses nicht versteht, setzt man Leben für Leben fort, andere zu töten und getötet zu werden. Es ist wichtig, sich all dessen bewusst zu werden und folglich ehrlich zu sich zu sein, nach Gott zu streben und einen aufwärts gerichteten, klaren Weg mit paradiesischen, göttlichen Früchten zu durchlaufen. Alle Ereignisse haben Ursachen, die man anfangs kaum versteht. Sobald ihr Geheimnis jedoch durchdrungen ist, werden sie offensichtlich.

Das Gesetz der Synchronizität

Alles ist eins und dieses ist Gott. Dies schließt alles ein: ich, er, sie, die Wesen, die Elemente (Tattva-s) usw. Der Harmoniezustand kann unmöglich durch eine mechanische Verständnisweise erreicht werden, aber durch ein supramentales Bewusstsein. Wer denkt, dass er von den anderen getrennt ist, handelt gegen sich und die anderen. Die egoistischen Taten zeigen eine falsche Einschätzung der Perspektive und der Umstände. In der Welt scheinen die Dinge verschieden zu sein. Um sie zu sehen, wie sie in Wirklichkeit sind, muss man zur göttlichen Erkenntnis gelangen.

Durch die Kunst des Segnens wird das Göttliche Bewusstsein in einem erweckt. Das Wesen wird gerecht, tut niemandem niemals etwas Schlechtes an. Das Göttliche Bewusstsein gewährt mentalen Frieden, der von nichts getrübt wird. Es ist der schnellste Weg, durch den das souveräne Gute erreicht wird. Die Liebe eines Weisen übertrifft die Liebe einer Mutter, weil sich die Mutter getrennt fühlt von ihrem Kind, während der Weise eins ist mit Gott…

Es ist notwendig, die Kunst des Segnens regelmäßig auszuüben, um auf diese Weise Zugang zur Höchsten Göttlichen Realität zu erlangen. Gott ist Derjenige, der jenseits von allem ist, was wir wahrnehmen. Die Ursache kann durch Erkenntnis beseitigt werden. Die Erkenntnis ist wesentlich. Die Inkarnation hat als Ursache die Unwissenheit. Sind alle Wünsche aufgehoben, ist man nicht mehr gezwungen, sich wieder zu verkörpern.

Die Schöpfung ist ein unendliches Spektrum an Wesen, Dingen und Erscheinungen, wobei die bewussten Wesen auf einer höheren Stufe stehen. Der Schöpfer befindet sich jenseits aller Kategorien. Er ist transzendent, weil Er alle rationalen Erkenntnismöglichkeiten übertrifft. Durch die Kunst des Segnens oder andere wirksame Methoden der Offenbarung des Selbst lässt Er sich erkennen und beseitigt jedes Leid gemäß unseres Strebens. Ein Tropfen Seiner Göttlichen Gnade heilt jeden Fehler. Der Zustand, in dem man frei von jedem Wunsch ist, führt zu vollkommenem Frieden, einem Zustand der völligen inneren Zufriedenheit und Selbstversöhnung. Durch die Kunst des Segnens erlangt man den Zustand der Verschmelzung mit Gott, man erkennt Ihn als Sat, Cit und Ananda. Die Kunst des Segnens bietet den direkten Weg und die Mittel eine so erhabene Verwirklichung zu erreichen. Die Gnade Gottes erhält man allerdings nicht ohne Anstrengung. Die Kunst des Segnens ist ein direkter Weg, den Gott einem bietet, um zu Ihm zu gelangen. Gott kann nur durch eine beständige individuelle Praxis erkannt werden.

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Die Verbindung zwischen dem Gesetz der Synchronizität und der Kunst des Segnens

Zu einigen Zeitpunkten ist man voller Inspiration (Bereich der Synchronizität = Harmonie, bedeutungsvolles Zusammentreffen verschiedener Geschehnisse), andere Male gar nicht (Störbereich). In den Augenblicken der Synchronizität ist alles fließend, die Menschen, Gesten, Dinge usw. erscheinen zum richtigen Zeitpunkt an richtiger Stelle. Diese Harmonie, die von Jenseits zu kommen scheint, kann manchmal als ein Wunder aufgefasst werden. Und dies in den kleinsten Dingen:

  • Treffen, telepathischen Kontakte – die sogenannten einfachen Fügungen;
  • mehrere aufeinanderfolgende Fügungen (Fügungen auf einem höheren Niveau). Beispiel: Eine Person läuft an einer Telefonzelle vorbei. Das Telefon läutet. Sie hebt ab, der Anruf ist für sie, wobei der Anrufende eigentlich ihre Privatnummer wählen wollte, sich aber verwählt hat.

Für viele sind dieses nur außerordentliche Begünstigungen des Schicksals, die sie Zufälle, Wunder usw. nennen. In Wirklichkeit zeigen sie eine tiefe Resonanz mit den geheimnisvollen Kräften Gottes. Nur das Ego hindert einen, fortwährend in einem Zustand der Synchronizität zu sein.

Die Synchronizität stellt das außergewöhnliche Zusammentreffen von Ereignissen dar, zwischen denen keine offensichtliche kausale Verbindung besteht. Ein Geschehnis ist synchron zu einem anderen, wenn eine innere Erfahrung (z.B. ein Traum) einen für ein äußeres Ereignis vorbereitet, das dann später eintrifft. Wenn man sich voller Leidenschaft etwas wünscht, erzeugt man auf einer anderen Ebene das, was man sich wünscht (manchmal sogar unbewusst), und erreicht verblüffende Ergebnisse. Z.B. greift im Fall der genialen Entdeckungen der Verstand sehr wenig ein; die Intuition tritt auf, und die Lösung erscheint, ohne zu wissen, wie sie gekommen ist, so wie Albert Einstein dies schildert. Der Begriff „Synchronizität“ (sin = mit, cronos = Zeit) wurde von Carl Gustav Jung eingeführt, um das zeitliche Zusammentreffen von zwar nicht kausal, aber durch einen gemeinsamen Sinn verbundenen Ereignissen zu benennen. Die Wissenschaft kann diese Erscheinungen nur ungenügend erklären, denn das rationale Denken verneint sie. Das Verbindende kann nur verstanden werden, wenn man die Essenz eines kausalen, zeitlosen und geheimnisvollen Universums erkennt, wodurch spontan die Erleuchtung erreicht wird.

Die Techniken des Vorhersagens basieren auf der Synchronizität – scheinbar existiert kein Zusammenhang zwischen den Zeichen und dem, was sie bedeuten. Die Divination ist eine Form der Synchronizität. Das Gesetz der Synchronizität und das Gesetz der Ursache und Wirkung sind komplementär: Das Gesetz des Karma ist das Gesetz der offensichtlichen Verbindungen, das Gesetz der Synchronizität ist das Gesetz der Wunder. Die Synchronizität verbindet die physische Welt mit der psychischen durch ein Symbol, das nicht immer verstanden wird und das aus dem kollektiven Unterbewusstsein erscheint.

Ein spirituell fortgeschrittenes Wesen erfreut sich einer größeren Freiheit, es ist immer weniger bedingt, sein Leben nach den gleichen Mustern zu führen. Das Gesetz der Synchronizität verleiht ihm Stärke, und dank seiner Kreativität ist für ein solches Wesen alles möglich (nicht alles aber auch erlaubt). Die Freiheit eines Weisen äußert sich auf vielfältige Weise, z.B. erlebt ein vorbereiteter Schüler in der Nähe seines Meisters unerklärliche Synchronizitäten.

Man kann Häuser, Plätze, Gegenstände, Nahrungsmittel, Ereignisse usw. segnen. Auf alles kann die Energie des Höchsten Geistes gerichtet werden, in allem kann die Vergöttlichung eintreten. Die Tat des Segnens muss nicht gewidmet werden, denn es ist der Geist Gottes der in diesem Fall sowohl in als auch außerhalb der Manifestation wirkt. Durch die Kunst des Segnens aktiviert man die unsichtbaren Brennpunkte und setzt sich in Verbindung mit dem subtilen Feld der Synchronizität.

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Der grundlegende Schlüssel zum Verständnis der Kunst des Segnens

Die Kunst des Segnens führt dazu, dass sich aus dem allmächtigen Bereich des Unendlichen Ewigen Geistes Gottvaters die Höchste Göttliche Energie, die jenseits von Sein und Nicht-Sein ist, ins menschliche Wesen ergießt. Es gibt nichts im Makrokosmos, das höher ist als diese Energie oder ihr gleichkommt. Sie ist allmächtig, allgegenwärtig, ewig, und alles in den drei Welten ist ihr unterstellt. Das Wesen, das diese Energie umfassend entdeckt, versteht, dass es nichts außerhalb Gottes gibt. Diese Energie führt uns zur Einzigen Ewigen Wirklichkeit und offenbart uns die absolute Wahrheit bezüglich der Manifestation des Ewigen Geistes Gottes. Der Fluss der Göttlichen Energie hilft einem, auch wenn er anfangs schwach verspürt wird, die Illusion (Maya) – Wurzel aller Vergnügen und Leiden – allmählich zu transzendieren, sowie ein reines, wohltuendes Leben zu haben. Die Höchste Göttliche Energie hilft einem, sich von allem loszulösen, was einen bindet. Sie führt zu göttlicher Weisheit ohne vom Wirbel des Lebens beeinflusst zu werden, bis zur letzten Befreiung. Sie lehrt uns, dass jedes Wesen eine göttliche Manifestation ist und führt dazu, dass Liebe, Mitgefühl, Verzeihen, Zuneigung, Gewaltlosigkeit und der Wunsch, anderen zu helfen, in einem wachsen und im eigenen Leben fast immer vorhanden sind. Die Höchste Göttliche Energie unterstützt und spornt einen an, sich endgültig vom Zyklus der Reinkarnationen zu befreien und die Natur von Atman zu entdecken. Sie führt zur Erweckung der unendlichen und bedingungslosen Liebe und gewährt eine außergewöhnliche innere Kraft.

Die wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg in der Praxis der Kunst des Segnens sind:

  • ein möglichst großer Glauben an Gott,
  • Liebe zu Gott,
  • ein möglichst deutliches und tiefes Verstehen der ausgelösten göttlichen Prozesse,
  • ein echter Zustand der Demut und Hingabe,
  • Erweckung und Vergrößerung der Kindlichkeit,
  • sich zu bemühen, seinen Altruismus zu vergrößern und das Ego zu verkleinern;
  • möglichst tiefgründig zu verstehen, dass die Realität Gottes ein vollkommenes und verblüffendes Geheimnis ist;
  • das Akzeptieren der Tatsache, dass Gott ständig in uns – unter der Form von Atman – anwesend ist;
  • die feste Überzeugung, dass Gott einem alles schenkt, was in Übereinstimmung mit den göttlichen Gesetzen ist, wenn man dies wie ein Kind voller Demut von Gott verlangt;
  • ehrlich danach zu trachten, sein Ego durch Demut und Streben nach Gott zu überwinden, denn die Verminderung des Egos steht in direktem Verhältnis zum Einklang mit der Höchsten Energie, die aus dem Allmächtigen Geist Gottes auf uns zuströmt;
  • wahre Güte, sowie die Kraft zu entwickeln, vollständig verzeihen zu können;
  • sich innerlich zu läutern, um sich schnell transformieren zu können.

Der freie Wille ist ein göttliches Geschenk. Man muss allerdings wissen, wie man ihn einsetzt. Durch ihn ist man frei alles zu tun, was man möchte, doch ist nicht alles auch erlaubt. Durch die Kunst des Segnens ist der sich an Gott wendende Mensch derjenige, der vorschlägt, und Gott derjenige, der nach kurzer Zeit entscheidet. Je kleiner das Ego ist, umso größer ist die Intensität der Energie, die man durch das Sahasrara während der Segnung empfängt. Die Antwort stellt eine Methode dar, durch die man den eigenen Egoismus testen kann. Sehr wichtig ist sich nicht selbst zu betrügen.

Innere Hindernisse sind:

  • fehlender Glauben an Gott,
  • Stolz, Hochmut, Eitelkeit, Arroganz,
  • fehlende Liebe, Hass,
  • Ausschweifung, Laster, Unzucht, Schwäche, Faszination des Luxus,
  • Gier,
  • Egoismus,
  • Geiz, Habsucht,
  • Bösartigkeit, Sadismus,
  • Wut, Zorn, Gewalt, Neigung zu Straftaten,
  • höhnischer Skeptizismus,
  • Leidenschaften wie Neid, Eifersucht, Klatsch, Verleumdung, üble Nachrede,
  • Faulheit, Apathie, Passivität, Trägheit.

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Wirkungen des Segnens

Die Kunst des Segnens führt zu:

  • der Manifestation der Göttlichen Energie durch uns, was uns in Kontakt versetzt mit der Ewigkeit, Allmächtigkeit, Heiligkeit, göttlichen Ekstase, spirituellen Freiheit, dem Himmelreich Gottes, den Geheimnissen des göttlichen Spiels, der reinen und überwältigenden Liebe, der spirituellen Intuition der Existenz Gottes;
  • der Öffnung des Wesens gegenüber dem Zustand der Heiligkeit;
  • dem Glauben an Wunder;
  • der Erkenntnis der letzten Geheimnisse der Existenz, der lebendigen Essenz, der höchsten Religion: die Religion Gottes. Die Segnung ist eine Äußerung des Zwiegesprächs mit Gott und des Verlangens nach Gott. Das leidenschaftliche Bedürfnis nach Gott erfreut Gott sehr. Es ist der erste Schritt in Richtung einer vollständigen, totalen Religion ohne Intermediäre oder Vermittler.
  • der Öffnung für ein umfassend spirituelles Leben,
  • göttlicher Weisheit,
  • Wunderheilungen,
  • der Erweckung der Seele,
  • der Offenbarung des Unsterblichen Selbst Atman, dem Göttlichen Funken,
  • der Ausweitung des wohltuenden Psi-Feldes,
  • der Vergrößerung des Ekstasezustandes, sogar bis zum Samadhi-Zustand, aufgrund des starken Zustandes der Hingabe,
  • dem Erreichen des Ruhezustandes,
  • Levitation, Vorhersehen, Hyperthermie, Unbrennbarkeit usw.
  • einer Auslösung von wohltuenden Zuständen bei Personen in unserer Umgebung und Zufluss von harmonisierenden Energien auf Gegenstände unserer Umgebung,
  • der Möglichkeit von Raum- und Zeitreisen in die erhabenen astralen Welten,
  • dem Auftreten von wohltuenden übernatürlichen Fähigkeiten,
  • einer Ausweitung des Erkenntnisbereichs, zur Möglichkeit der Verwendung psychischer Fähigkeiten für das Verstehen unterschiedlicher Konzepte,
  • einer Transformation im Sinne der Unverletzlichkeit, bei der jede Aggression keine traumatisierende Antwort bewirkt,
  • dem Erscheinen einiger erhabener spiritueller Zustände,
  • dem Erleben von Meditationszuständen der Vergöttlichung,
  • Entspannung, Beruhigung des Verstandes,
  • Empfänglichkeit auf der Ebene von Prthivi, zur Wahrnehmung von angenehmen Gerüchen (heilige Düfte, Blumendüfte, exotische Düfte, Materialisierung von riechenden Substanzen) – das gleiche geschieht auch auf den Ebenen der anderen Elemente,
  • spontanem Auftreten von mystischen Zuständen,
  • Intuitionen, Vorausschau, Ekstase,
  • Heilungszuständen auf energetischer Ebene, Auslösung von Prozessen der Wiederherstellung des bioenergetischen Potentials,
  • wohltuenden Trance-Zuständen,
  • Prozessen der beschleunigten biologischen Transmutation des sexuellen Potentials,
  • geheimnisvollen, alchemischen Transformationen, sogar auf physischer Ebene,
  • übernatürlicher Heilung,
  • dem Auftreten von Klarträumen (luziden Träumen),
  • einer Beschleunigung der spirituellen Entwicklung.

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Durchführungstechnik

Die einzelnen Phasen der Segnungstechnik werden im Folgenden kurz beschrieben:

  • Man verinnerlicht sich mental und seelisch.
  • Man richtet seine Aufmerksamkeit, Seele und Zuneigung gänzlich auf Gott (die innere Haltung ist wesentlich).
  • Der rechte Arm wird gehoben und der Ellbogen gebogen, so dass die Handfläche in Schulterhöhe nach vorne zeigt.
  • Man richtet gleichzeitig seine Aufmerksamkeit auf das Anahata Cakra (der Bereich in der Mitte der Brust) und Sahasrara (Bereich in der Scheitelgegend). Man erlebt einen Zustand der Erhabenheit und euphorischen Zuneigung, nuancenreich, jedoch nicht zu intensiv.
  • Die Segnungsformel wird mental ausgesprochen, so dass man sie mit dem ganzem Wesen verspürt.
  • Mit geschlossenen Augen richtet man seinen Blick in einem leichten, konvergenten Strabismus auf das Sahasrara (das Aufsagen der Formel erfolgt vor der Ausrichtung des Blickes).
  • Sobald sich der Fluss der Göttlichen Energie auslöst und ins Wesen fließt, wird der innere Blick wieder nach unten gerichtet und bleibt in normaler Haltung, wobei die Augen weiterhin geschlossen sind.
  • Gleichzeitig sollte man aufmerksam beobachten, was sich durch und in einem abspielt.
  • Man macht sich bewusst, wie der Fluss der Göttlichen Energie durch den Scheitel von oben nach unten einfließt und wie ein Teil davon durch den rechten Arm zum Wesen fließt, das man segnet (im Fall der Selbstsegnung bleibt die Energie im eigenen Wesen).
  • Folgende fünf Phasen der Äußerung des Göttlichen Energieflusses sollte man möglichst aufmerksam und bewusst wahrnehmen:
  • Auslösen und allmähliches Anschwellen,
  • Erreichen des Höhepunktes,
  • allmähliches Abschwellen,
  • das Ende,
  • die globalen Wirkungen.
  • Nachdem alle fünf Phasen abgeschlossen sind, wird die Hand nach unten gelassen.
  • Sollte die gesegnete Person es nicht verdienen, erscheint nichts, der Energiefluss wird nicht ausgelöst. Man kann andererseits die Göttliche Energie nur dann anderen zukommen lassen, wenn man es verdient, dass Gott Sie durch einen überträgt.
  • Zum Schluss dankt man Gott (es ist nicht notwendig, dass die Danksagung nach jeder Segnung erfolgt, sondern einmal ganz am Ende reicht aus).

Die Wirkungen, die auftreten und sich mit der Zeit intensivieren, sind komplex, vielfältig, dauern Tage, Wochen, Monate und sogar Jahre an, sowohl beim Gesegneten als auch bei dem, durch den die Segnung stattfindet. Gott hat stets Energie für alle. Deshalb kann man die Segnung so oft man möchte durchführen.

Die Segnung ist mehr als ein Gebet (in einem Gebet kann man den Fehler begehen, von Gott etwas zu verlangen, was nicht gut ist bzw. man nicht nötig hat). Durch die Segnung gibt Gott der gesegneten Person genau das, was sie benötigt.

Die Kunst des Segnens bezieht den freien Willen mit ein. Nur wenn man verlangt, kann man sicher sein, dass man auch bekommt. Gott kann einem egal was schenken. Er wird uns jedoch Seine Gaben nicht ohne unsere Kenntnis oder gezwungenermaßen “in unsere Taschen legen”.

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Die vorgeschriebene Stellung für die Durchführung der Segnung

Die für die Durchführung vorgeschriebene Stellung ist:

  • Man steht aufrecht (sowohl der Gesegnete als auch der, durch den die Segnung stattfindet), der Rücken ist gerade, der rechte Arm gebogen, die rechte Hand so entspannt wie möglich, ungefähr 20 cm vor der Schulter; die Hand ist offen, die Finger entspannt, leicht gekrümmt, so als ob man einen Ball halten würde. Die Stellung ist von Anfang an einzunehmen. Diese Stellung wird für die Segnung einer Person (ohne Berührung) bzw. für die Segnung einer kleinen Gruppe von Personen, die sich in unmittelbarer Nähe befinden, empfohlen.
  • Für große Gruppen von Personen (mehr als 50 Personen) oder wenn sie sich in weiter Entfernung befinden, wird empfohlen, den rechten Arm nach vorne auszustrecken.
  • Bei der Selbstsegnung werden die Arme locker neben dem Körper gehalten.
  • Ist der eigene Zustand der Vitalität und inneren Kraft genügend groß, kann man seine rechte Hand auf die Stirn der gesegneten Person legen. Die Finger sind voneinander entfernt und auf das Sahasrara gerichtet, ohne dass der Scheitel bedeckt wird.
  • Es ist sehr wichtig, dass der rechte Arm und die Finger der rechten Hand entspannt sind!

Falls man ein Wesen segnen möchte, dass nicht anwesend ist, sollte man an dieses denken, es sich mental vorstellen, sein Gesicht visualisieren. Falls man eine Gruppe segnet, visualisiert man das Gesicht jedes Gruppenmitglieds. Die Entfernung zur gesegneten Person oder Gruppe spielt keine Rolle.

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Die Segnungsformeln

Die innerlich ausgesprochenen Formeln sind:

Segnung einer Person:

„Lieber Gott, Himmlischer Vater, ich flehe Dich demütigst an, sollte dieses Wesen mit Namen …(Taufname – bei mehreren Taufnamen werden alle aufgesagt)… es verdienen, so erbarme Dich seiner und segne es. Überflute es durch mich mit Deiner allerhöchsten Göttlichen Gnade. Dein Wille geschehe! Amen.“

Segnung einer Gruppe:

„Lieber Gott, Himmlischer Vater, ich flehe Dich demütigst an, sollte diese Gruppe menschlicher Wesen mit Namen …(Namen)… es verdienen, so erbarme Dich ihrer und segne sie jetzt. Überflute sie durch mich mit Deiner allerhöchsten Göttlichen Gnade. Dein Wille geschehe! Amen.“

Selbstsegnung (sprich von dir selbst in der dritten Person):

„Lieber Gott, Himmlischer Vater, ich flehe Dich demütigst an, sollte derjenige/diejenige, der/die Dich jetzt bittet, mit Namen …(Taufname – bei mehreren Taufnamen werden alle aufgesagt)… es verdienen, so erbarme Dich seiner/ihrer und segne ihn/sie. Überflute ihn/sie mit Deiner allerhöchsten Göttlichen Gnade. Dein Wille geschehe! Amen.“

Danksagung (diese kann direkt nach der Segnung oder aber später, eventuell einmal abends, gesprochen werden):

„Ich danke Dir, Himmlischer Vater, dass Du mein Wesen ein Gefäß zur Manifestation Deiner allerhöchsten Gnade hast werden lassen.“

Diese Formeln sollten auswendig gelernt und dann verwendet werden!

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Wesentliche göttliche Offenbarungen über die Kunst des Segnens

Das Wesen, das die Kunst des Segnens praktiziert:

  • erreicht allmählich die Einfachheit und Reinheit eines Kindes, was voraussetzt, dass es alles entfernt, was im eigenen Leben – global gesehen – nutz- und sinnlos ist, und statt dessen den Reichtum eines vergöttlichten Lebens erhält;
  • verspürt umfassend die Freude zu leben und bemerkt eine Vergrößerung der Fähigkeit, den wahren Wert einfacher Freuden zu schätzen (sich eines Entspannungszustandes, einer Blume, eines Lächelns usw. zu erfreuen);
  • wird voller Mitgefühl für alle Wesen, erlebt einen Zustand der Verschmelzung mit den anderen, beseitigt Verzweiflung, Rachsucht, Konkurrenz und Hass, wird zu einem Botschafter Gottes für die anderen;
  • ist voller Verständnis und Wohlwollen anderen gegenüber (wird sich dessen bewusst, dass man niemandem etwas aufzwingen kann, jeder ist einzigartig), wodurch eine geheimnisvolle Beziehung zu den anderen aufgebaut wird, die empathisch wahrgenommen wird;
  • reinigt all seine Absichten und verspürt intuitiv, dass jeder Zweck in sich auch den realen Zweck verbirgt, der dessen Grundlage bildet. Es stellt ab einem bestimmten Zeitpunkt fest, dass diese Tatsache nicht mehr verstellt werden kann (es würde sich nur selbst betrügen), und es gelingt ihm somit sein Schicksal durch Transzendierung des Karmas zu verändern;
  • wird zu einem vollkommenen Optimisten, der auf eine totale und verklärende Weise jede Situation ausnutzt und immer neue Reserven hat, um die Existenz zu schätzen und sich wohltuend, voller Selbstvertrauen zu entwickeln;
  • wird eine großzügige Kraft, die fähig ist, sich einem göttlichen Ideal hinzugeben und die Göttliche Energie deutlich zu erkennen, um sie anderen auch schenken zu können und somit die Fähigkeit eines göttlichen Kanals zu erlangen;
  • wird völlig frei von Vorurteilen und dogmatischen, einschränkenden Auffassungen, kommt zur Selbsterkenntnis und zu einem wahren Urteilsvermögen, denn jedes Vorurteil gegenüber einer Person ist eine Beleidigung gegenüber den Göttlichen Gesetzen, die nicht ohne eine Antwort bleibt;
  • bemerkt, versteht und respektiert spontan und natürlich die Gesetze der Natur, beobachtet alles aufmerksam und unterwirft sich den beobachteten Göttlichen Gesetzen;
  • erlangt einen vollendeten Sinn für Gerechtigkeit. Wie kann der Gerechtigkeitsinstinkt ohne Gott erklärt werden? Wer die Kunst des Segnens praktiziert, kommt zur Intuition der Göttlichen Gerechtigkeit;
  • versteht auf eine intuitive Weise die Wesen viel besser, vor allem die Wesen des anderen Geschlechts. Z.B. wenn jemand einen stört, dann vertieft man sich in das Innere seines Wesens und erinnert sich an einen Zustand, den man schon erlebt hat: “Ich bin ein Mensch und alles, was menschlich ist, ist mir bekannt.” Man begreift, dass man alles schon erlebt hat;
  • erkennt allmählich objektiv das spirituelle Niveau eines menschlichen Wesens:
    • 1. Gruppe (primär): möchte seine Sinnesfreuden befriedigen;
    • 2. Gruppe: glaubt an die Existenz einer geheimnisvollen Instanz, die ihm überlegen ist;
    • 3. Gruppe: entdeckt die Tatsache, dass es eine enge Beziehung zwischen Gott und dem Bewusstsein gibt;
    • 4. Gruppe: versucht zu verstehen, wie sich Gott äußert;
    • 5. Gruppe: hat ein raffiniertes spirituelles Feingefühl erreicht;
    • 6. Gruppe: wird zu einer Verbindung zwischen Gott und der Schöpfung.

Führt man die Kunst des Segnens täglich aus, wird man seine Mitmenschen viel besser verstehen können, und es wird einem somit auch deutlicher, wie man ihnen helfen kann.

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Bemerkungen

Durch die Kunst des Segnens erfährt man die wahre Meinung Gottes über das gesegnete Wesen. Auf diese Weise kann man die eigene falsche Meinung, die man möglicherweise über eine bestimmte Person hat, korrigieren. Die Energie hat die Eigentümlichkeit der Person, für die man die Segnung durchführt, was zeigt, dass Gott einem stets das gibt, was man benötigt. Diese Energie hat eine reinigende Wirkung, die sowohl das Wesen als auch die Umgebung, durch die sie sich ausbreitet, läutert. Die Kunst des Segnens kann in allen Welten verwendet werden, um an die Hilfe des Göttlichen Vaters zu appellieren (man vergisst sie auch nicht, nachdem man die physische Ebene verlässt). In einem Gebet kann man auch Fehler begehen (indem man z.B. nach etwas Sinnlosem verlangt), in der Kunst des Segnens jedoch nicht.

Die Segnungsformel sollte für eine Person, die diese Welt verlassen hat, folgendermaßen angepasst werden: “… sollte dieses Wesen, das den Namen … getragen hat, es verdienen …” (denn nach Verlassen dieser Welt bewahrt man nicht mehr die Identität, die man auf physischer Ebene hatte).

Falls man wiederholt eine einzige Person segnet, sind die Wirkungen von einer Segnung zur anderen unterschiedlich, und man kann auf diese Weise die Veränderungen beobachten, die dadurch im betreffenden Wesen hervorgerufen werden.

Man sollte keine Vorurteile haben, was die Antwort Gottes betrifft, denn diese ist unbeschreiblich und unvorstellbar. Die Beziehung zwischen dem Segnenden und dem Gesegneten wird intensiver. Der Segnende wird ebenfalls gesegnet.

Wenn man die Hilfe Gottes herbeirufen möchte, kann man die Kunst des Segnens auch nach dem physischen Tod praktizieren, vorausgesetzt man kommt nicht in die infernalen Welten (Höllen), in denen man diese Hilfe nicht verdient.

Segnung in der Gruppe

Es wird empfohlen, am Anfang eines jeden Treffens 7-10 Minuten gemeinsam die Gruppe zu segnen oder Selbstsegnungen durchzuführen. Man kann ebenfalls nach vorausgehender Widmung eine Person auslosen, die dann in die Mitte gestellt wird und von der Gruppe gesegnet wird, was bewirkt, dass die Höchste Göttliche Energie auf sie gerichtet wird. Es ist wie ein gemeinsames Gebet, aber viel stärker.

Trifft sich eine Gruppe von 7-28 Personen, die ein wichtiges spirituelles Problem haben, so sollte zunächst dieses Problem mit tiefster Aufrichtigkeit aufgestellt werden. Die Aktivierung aller Kräfte des Wesens, Loslösung und Unterwerfung gegenüber dem Göttlichen Willen sind notwendig, um Probleme zu lösen. Anschließend wird eine Person ausgelost, die „das Ohr“ genannt wird und der die anderen Personen die nachfolgenden Offenbarungen mitteilen werden. Es folgt eine Meditation zur Vergrößerung der Kreativität (Astralprojektionen in erhabene Welten, wie Sambhala, Kontakt zu spirituellen Lehrern usw.). Alle sollten alles genau aufschreiben, was ihnen offenbart wurde. Danach werden diese Offenbarungen allen anderen oder auch nur „dem Ohr“ mitgeteilt. Jeder Teilnehmer sollte sich zu etwas verpflichten (z.B. „Ich werde jeden Tag die Kunst des Segnens 7 Mal durchführen, um durch Göttliche Eingebung diejenigen Elemente zu erhalten, die mir helfen, meine Kreativität zu entwickeln und eine perfekte Kraft zu werden.“). Diese Verpflichtung muss jeden Morgen reaktiviert werden, um die Lösung des Problems zu beschleunigen. Die Manifestation auf physischer Ebene hat genaue Gesetze, nach denen die Energie der Kausalebene umgewandelt wird (es muss genügend Energie angesammelt werden). Wenn man nicht immer wieder die Verpflichtung reaktiviert, dann fällt man nach einiger Zeit aufgrund der Trägheit(Tamas) wieder auf die Ausgangsebene, auf der das Problem unlösbar schien. Indem man täglich die Kunst des Segnens durchführt, führt man im Inneren seines Wesens einen Dialog mit Gott und verbindet sich dadurch mit der Energie der Göttlichen Möglichkeiten, wodurch die eigenen Bestrebungen leichter konkretisiert werden können. Indem man mit viel Gefühl die Kunst des Segnens durchführt, erhält man die Göttliche Eingebung, die eigene mentale Ebene wird mit dem unsichtbaren Punkt verbunden, auch wenn dies nicht so scheint. Beim nächsten Treffen erklärt man alles und zieht die Schlussfolgerungen. Der Zweck ist, möglichst deutlich und göttlich eingegliedert die Position zum Vorschein kommen zu lassen, die man in dieser Verwebung der Ereignisse einnimmt. Indem man ausgehend von einem Problem die Kunst des Segnens in einer Gruppe praktiziert, öffnet man sich gegenüber der Kreativität und Fruchtbarkeit des Problems, so dass alles auf einmal klarer wird und man den Mut erhält, wahrlich schöpferisch zu sein.

Durch die Kunst des Segnens, die von einer Gruppe durchgeführt wird, und vollständiges Fasten kann die entgültige Exorzierung einer besessenen Person erreicht werden. In Fällen leichter Besessenheit kann eine einzige Person die Exorzierung bewirken oder die betroffene Person selbst kann sie, durch täglich durchgeführte Selbstsegnungen erlangen.

Die Segnung ist in seiner Essenz eine geheimnisvolle, göttliche Überflutung von oben nach unten (dies ist auch ein Zeichen sie zu erkennen), ein Spiritueller Fluss Höchster Energie, der sich als eine göttliche Gabe im menschlichen Wesen äußert. Es ist die Antwort auf eine Bitte, die voller Glauben und Demut an Gott gerichtet wird, und in der nach Hilfe und göttlicher Führung für einen selbst oder für ein anderes Wesen gerufen wird. Derjenige, der andere segnet, hat selbst viel davon, denn er öffnet sein Wesen für die Höchste Energie, die dann durch ihn fließt. Er wird eigentlich selbst auch gesegnet, und somit wird ihm geholfen.

Selbstsegnung

Am Anfang, wenn das Ego noch sehr groß ist, kann es sein, dass einem die Selbstsegnungen nicht gelingen. Dann ist es erforderlich, so oft wie möglich Segnungen für andere Wesen durchzuführen, voller Demut und Glauben. Dank des Zustandes der Loslösung, der verstärkt eintritt, wird das Ego kleiner und man wird selbst durch die selbstlose Hilfestellung große spirituelle Sprünge machen. Nachdem die erforderlichen Transformationen stattgefunden haben, werden auch die Selbstsegnungen erfolgreich sein.

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