Von Yogalehrer Gregorian Bivolaru

In komplexen Beziehungen zu anderen Menschen und vor allem in Liebesbeziehungen mit Wesen entgegengesetzten Geschlechts sollte man stets wachsam sein und ein angemessenes Maß in allem bewahren, da niemals jemand anders als GOTT DER VATER der Mittelpunkt unseres Lebens sein sollte, der einen manchmal sogar zwanghaft einnimmt. Außer GOTT DEM VATER an erster Stelle und einem selbst gleich danach sollte man niemanden als verantwortlich für das eigene Glück und die innere Transformation machen. Im Allgemeinen hat man beobachtet, dass manche menschliche Wesen sich langsam, andere relativ schnell oder blitzschnell verlieben, wobei die Intensität ihrer Liebe direkt proportional zur Verklärung und harmonischen, schöpferischen und göttlichen Art ist, wie sie sich in die betreffende Beziehung einbringen. Wie bereits bekannt, kommt der Hunger beim Essen, und die Liebe kommt und verstärkt sich bis zu einer maßlosen Liebe, indem man liebt.

Wenn wir lieben, wird das Kraftzentrum ANAHATA CHAKRA energetisiert und aktiviert

Es ist unmöglich zu sagen, dass man ein menschliches Wesen liebt, um am zweiten Tag – nachdem man mit ihm intim geworden ist – sofort zu erklären, dass man in Wirklichkeit erkannt hätte, dass man es nicht liebt bzw. nicht mehr liebt. Es ist in allen Liebesbeziehungen wichtig, nicht die sexuellen, körperlichen und leidenschaftlichen Wünsche mit einer tiefgründigen Liebe zu verwechseln. Unglücklicherweise gibt es viele menschliche Wesen, welche die einfache sexuelle Leidenschaft mit der Liebe verwechseln. Hat man die notwendige Klarsicht, so kann man erkennen, dass solche Menschen noch nicht vom Pfeil Amors, so wie sie es sich vorstellen, getroffen wurden. Eine solche Illusion des Verliebtseins und vielmehr der intensiven bzw. tiefen Liebe ist meist an sexuelle Wünsche und an die Äußerung bestimmter Neigungen sexueller Verführung gebunden, wobei in diesen Fällen die Liebe sehr gering ist bzw. manchmal überhaupt nicht existiert. In bestimmten Situationen basieren solche Beziehungen nur auf leidenschaftlicher Anhänglichkeit und sogar auf einer bestimmten Form der übermäßigen, zwanghaften und disharmonischen gefühlsmäßigen Abhängigkeit. Liebt man wahrlich, so verspürt man eine ausgeprägte Aktivierung und außergewöhnliche energetische Anregung des subtilen Kraftzentrums ANAHATA CHAKRA und nimmt gleichzeitig die starke gefühlsmäßige Antwort war, die vom anderen Wesen kommt und einen erkennen lässt, dass die betreffende Liebesbeziehung vor allem auf Gegenseitigkeit basiert. In solchen Situationen sind die erotischen Erlebnisse, die auftreten, wie eine Art harmonische Mischung aus den Energien der Liebe und den sexuellen Energien, wodurch im inneren Universum der beiden Geliebten ein paradiesisches Elixier SUI GENERIS erscheint, das gerade durch die Kombination dieser beiden Energieformen, der Liebesenergien und der sexuellen Energien, auftritt und auf diese Weise die erotischen Erlebnisse auslöst.

Verspürt man akut eine übermäßige Leidenschaft bzw. einen brennenden sexuellen Wunsch, der nichts Gefühlsmäßiges in sich birgt, wobei auch das subtile Kraftzentrum ANAHATA CHAKRA überhaupt nicht beteiligt ist, sollte man sehr aufmerksam sein, da solche Zustände nicht eine Liebeserfahrung anzeigen, sondern ein offensichtliches Übermaß der leidenschaftlichen und sexuellen Pulsierungen, was in bestimmten Situationen sogar zwanghaft werden kann.

Dennoch möchten wir jenseits all dessen nicht ausschließen, dass zwischen zwei menschlichen Wesen, die offensichtliche Affinitäten aufweisen, blitzschnell die Liebe auf den ersten Blick erscheinen kann, die danach zu einer tiefgründigen, ja sogar außergewöhnlichen Liebesbeziehung führt, die auf Gegenseitigkeit, Verklärung (Transfiguration) und Respekt basiert, wobei im Fall der Liebe mit sexueller Kontinenz und Widmung der Früchte all dies vollständig zum Eintreten von außergewöhnlichen inneren Sprüngen führt. Diese sind leicht möglich, wenn in das gemeinsame Universum der beiden Geliebten die subtilen Energien der Liebe angezogen werden, die jeder durch das Auslösen bestimmter Resonanzprozesse in sein Inneres anzieht und danach dem anderen schenkt. Somit werden beide, einer vom anderen, den überwältigenden Fluss an Liebesenergie erhalten, den jeder intensiv und überwältigend auf den anderen projiziert. Nur bei einer solchen Beziehung, die vor allem auf gegenseitiger Liebe, Verklärung (Transfiguration) und Gemeinsamkeiten basiert, kann man sagen, dass die Voraussetzungen vorhanden sind, die das Erscheinen von Zuständen des Glücks und der außerordentlichen Harmonie innerhalb des betreffenden Liebespaares bewirken.

Liebe bietet uns die Voraussetzung einer inneren Erweckung und Selbsterkenntnis

Eine solche harmonische Beziehung, die auf gegenseitiger Liebe basiert, ermöglicht sogar, dass man sich aufgrund der verklärenden, erneuernden und zutiefst transformierenden Sichtweise des/der Geliebten tiefgründiger selbst liebt. Durch die Verklärungskraft erweckt er bzw. sie danach verschiedene ungeahnte Seiten, die sich bis dahin in latentem Zustand befanden bzw. nur teilweise aktiviert waren, sowohl aufgrund geringer Selbsterkenntnis als auch der schwachen Liebe, die man vorher sich selbst gegenüber äußerte. Es ist folglich aus der Perspektive der Eingeweihten offensichtlich, dass bei einer Liebesbeziehung mit Verklärung (Transfiguration), gegenseitiger Liebe, Kontinenz und Widmung der Früchte an GOTT DEN VATER die Voraussetzungen einer inneren Erweckung und Selbsterkenntnis, die auf spontane, angenehme und oft überraschende Weise erfolgt, erscheinen. Dies geschieht aufgrund der starken und ausgeprägten verklärenden Sichtweise des anderen, die er mit Hilfe der Liebesenergie, die er auf eine bestimmte Weise moduliert, auf einen projiziert. Somit wird es offensichtlich, dass jede Liebesbeziehung, einschließlich der parallelen Lieben, die wir akzeptieren und innerhalb derer wir uns schöpferisch betätigen, die auf gegenseitiger Liebe basiert, in unser inneres Universum die Energie der Liebe anzieht, die wir aufnehmen und jedes Mal auf den anderen ausrichten – egal ob er sich in unserer Nähe oder aber weit weg von uns befindet. Auf diese Weise bleibt ein großer Teil der Liebesenergie, die wir dem anderen schenken, bei uns selbst. Zugleich empfangen wir den überwältigenden Energiefluss der Liebe, der von der anderen Person, die uns liebt, in unser inneres Universum projiziert und auf unser Wesen, unseren Mikrokosmos, ausgerichtet wird. Auf diese Weise kann man sagen, dass man in einer Beziehung, die auf gegenseitiger Liebe basiert, ununterbrochen einen doppelten Nutzen hat: einerseits die subtilen Energien der Liebe, die man in sein inneres Universum dadurch anzieht, dass man den anderen liebt, und andererseits die Energien, die man in sein inneres Universum aufnimmt, wenn das Wesen entgegengesetzten Geschlechts, das einen liebt, sie auf einen projiziert.

Dies beschleunigt überraschend stark den Prozess der Selbsterkenntnis und offenbart zugleich bestimmte geheimnisvolle und ungeahnte Facetten unseres inneren Universums, die uns helfen, uns selbst durch die verklärende Sichtweise des anderen Wesens entgegengesetzten Geschlechts, das uns liebt, zu lieben. Innerhalb dieses Prozesses findet gleichzeitig eine Erweckung der verschiedenen Facetten statt, die in latentem Zustand in uns existieren. Auf diese Weise beginnen die schlummernden Aspekte unseres inneren Universums zu keimen und werden durch diesen Fluss an Liebesenergie, die durch das Wesen entgegengesetzten Geschlechts, das uns liebt, moduliert wird, zum Leben erweckt. Dieser komplexe Prozess bewirkt außergewöhnliche Zustände des Glücks, der Erfüllung und innerer spiritueller Transformation, die spontan bei Liebespaarbeziehungen auftreten, die vor allem auf gegenseitiger Liebe und Verklärung (Transfiguration) basieren.

Man sollte jedoch beachten, dass all diese Prozesse meist nicht sofort eintreten, sondern allmählich erscheinen und sich dann stufenweise äußern. Gerade deshalb sollte man Geduld haben, und wenn man verspürt, dass einem die Liebe zulacht, ist es wichtig, sich ihren geheimnisvollen Energien gegenüber zu öffnen, denn man sollte niemals außer Acht lassen, dass in der geheimnisvollen Energie der Liebe zugleich ununterbrochen auch GOTT DER VATER anwesend ist.

Man sollte sich stets daran erinnern, dass dort, wo die geheimnisvolle Energie der Liebe vorhanden ist, gleichzeitig auch GOTT DER VATER anwesend ist. Somit erkennt man, dass man durch die grundlegende Energie der Liebe wichtige Schritte zur Erkenntnis GOTTES sowohl im eigenen Wesen als in den Wesen, die man intensiv, tiefgründig oder verklärend liebt, macht.

Die Abhängigkeit oder die gefühlsmäßige Anhänglichkeit erscheinen meist, wenn die Intensität der Liebe nachlässt

Jenseits dessen ist es notwendig zu erkennen, dass die Zustände der Anhänglichkeit oder der gefühlsmäßigen Abhängigkeit vor allem dann erscheinen und anwachsen, wenn die geheimnisvolle Energie der Liebe an Intensität abnimmt und im inneren Universum der beiden Geliebten mit anderen, niedrigen Energien allmählich vermengt wird, wie z.B. den Energien der übermäßigen Anhänglichkeit, des Hochmuts und des Egoismus. Je mehr die reine, göttliche und erhabene Energie der Liebe an Intensität abnimmt, treten in das innere Universum – entweder in eines der beiden Geliebten oder in beide – durch eine bizarre, gegenseitige, niedrige Induktion die subtilen, quälenden und verkrampfenden Energien der Eifersucht, Besitzergreifung, Anhänglichkeit, niedrigen, herabgekommenen und oft zwanghaften Leidenschaft.

Folglich ist es wesentlich, sich zu merken, dass dann, wenn die subtilen Energien der Liebe an Intensität abnehmen und immer mehr mit anderen Prozessen der Resonanz mit niedrigen, unheilvollen Zuständen wie Eifersucht, Anhänglichkeit und übermäßiger, disharmonischer Verwicklung ersetzt werden, im inneren Universum eines der beiden Geliebten oder in bestimmten tragischen Fällen beider Geliebten allmählich der Zustand der gefühlsmäßigen Abhängigkeit erscheint. Auf diese Weise wird manchmal die göttliche Energie der Liebe, die zu Beginn der Liebesbeziehung vorhanden war, wobei die Liebesbeziehung in den beiden erhabene, reine, hohe und paradiesische Energien zum Zeitpunkt des magischen Anfangsmoments erzeugt hat, bis auf ein Minimum bzw. sogar bis zum gänzlichen Verschwinden reduziert.

Folglich tragen solche giftigen, schädlichen Mischungen, in denen die Liebesenergie zu 3% oder sogar nur zu 1% vorhanden ist, wobei der Rest aus niedrigen Energien wie übermäßige Anhänglichkeit, Eifersucht, Besitzergreifung, Hochmut, heftiger Wunsch, den anderen um jeden Preis zu manipulieren oder zu kontrollieren und ihn somit der Freiheit zu berauben, besteht, zum Erscheinen qualvoller Zustände der so genannten gefühlsmäßigen Abhängigkeit und der leidenschaftlichen Anhänglichkeit bei, die mehr oder weniger verkrampft und meist zwanghaft sind. Sie zeigen an, dass die Liebe dort fast gänzlich verschwunden ist und danach unbemerkt mit anderen Resonanzen, die einen betrügen, ersetzt wurde. Aufgrund der fehlenden Klarsicht und der Unfähigkeit das zu erkennen, was nach einem Jahr oder sogar nach einigen Monaten im Vergleich zu den Erlebnissen, die man in den magischen, göttlichen Anfangsmomenten der Liebesbeziehung hatte, geschieht, können viele durch das Abrutschen in diesen bizarren Abgrund getäuscht werden und aufgrund der übermäßigen Leidenschaft, den Wunsch, den anderen zu unterwerfen und ihn gänzlich unterzuordnen, sowie die Neigung ihn zu manipulieren und zu kontrollieren (was danach eine disharmonische, angespannte, quälende und zwanghafte Anhänglichkeit bewirkt), mit dem Zustand der reinen Liebe, der zweifellos zu Beginn der Liebesbeziehung vorwiegend existiert hat, zu verwechseln.

Unglücklicherweise kommt es durch Unwissenheit und indem man sich mit diesem schädlichen Zustand abfindet, in welchem die Liebesenergie zwischen den beiden auf ein Minimum reduziert bzw. bei einem der beiden erheblich abnimmt, dazu, dass statt einer Beziehung der verklärenden Liebe, die vorwiegenden auf dem Austausch reiner und erhabener Gefühle basiert, eine Beziehung erscheint und akzeptiert wird, die auf dem Austausch niedriger, angespannter und quälender Energien basiert und sich durch erbitterte Anhänglichkeit, die oft pathologische Eifersucht und die egoistische Miteinbeziehung äußert, was dann letztendlich zu einem Zustand der gefühlsmäßigen Abhängigkeit führt. Dieser bewirkt, dass viele Menschen – vor allem die gewöhnlichen – eine schöne, harmonische und erfüllende Liebesbeziehung, die vorwiegend auf den Liebesenergien oder anders gesagt auf den Energien der Gefühle basiert, mit einer Beziehung der übermäßigen Leidenschaft und der vorherrschenden Sexualität verwechseln, die zusätzlich die niedrigen Energien der Anhänglichkeit und des Egoismus mit einbezieht. Dies führt dazu, dass die beiden Geliebten, die am Anfang paradiesische Zustände erlebten, nun Zustände der verkrampften und quälenden gefühlsmäßigen Abhängigkeit, der Anhänglichkeit, Eifersucht und Besitzergreifung erleben. All dies zeigt eine Reduzierung der Qualität der ausgetauschten Liebesenergie und das Ersetzen dieser mit niedrigen Schwingungsfrequenzen an. Statt einer Liebesbeziehung erscheint und besteht nun zwischen den beiden eine Beziehung, die vorwiegend auf übermäßiger Leidenschaft, entfesselter Sexualität, Besitzergreifung und Egoismus basiert und danach im inneren Universum der beiden nicht erhabene Qualitäten und edle Zustände erweckt und aktiviert, sondern alle möglichen niedrigen Äußerungen, die zu Defekten führen, die mit der Energie dieser niedrigen Manifestationen eng verbunden sind.

Durch das Erscheinen und Verstärken dieser Defekte werden die beiden mit einem Rückgang der Qualität der Zustände, welche die Beziehung hervorruft, konfrontiert, ohne zu erkennen, dass dies eigentlich eine Verminderung der Liebesenergie in ihrer Beziehung ausdrückt. Somit ernährt der eine oder beide nicht mehr sein Wesen mit den hohen, erhabenen und göttlichen Energien der Liebe, so wie er es zu Beginn tat, als beide Geliebte den magischen Anfangsmoment ihrer Beziehung, die dann größtenteils auf den vorherrschenden Liebesenergien in ihrem inneren Universum basierte, erlebten.

Die Liebesbeziehung leidet aufgrung der Abhängigkeit und der gefühlsmäßigen Anhänglichkeit

Man kann leicht verstehen, wie der Zustand der übermäßigen Anhänglichkeit und der gefühlsmäßigen Abhängigkeit erscheint, wenn man diese Offenbarungen bezüglich der subtilen, energetischen Erscheinungen berücksichtigt, die zwischen den beiden Geliebten auftreten, wenn sich anstatt der Liebe zwischen ihnen ein vorherrschender Austausch an niedrigen Energien einfindet, die durch Zustände der Anhänglichkeit, sexueller Leidenschaft oder Eifersucht übertragen werden. Dieser Aspekt erklärt unter anderem, warum es zu Beginn einer Liebesbeziehung leicht ist, eine solche Beziehung mit einem menschlichen Wesen zu entwickeln, das sehr stark zu Anhänglichkeit und gefühlsmäßiger Abhängigkeit neigt. Je mehr man diese Neigungen nicht ausreichend berücksichtigt und beginnt, Kompromisse zu machen, d.h. sich den immer besitzergreifenderen, egoistischeren, despotischeren und leidenschaftlicheren Forderungen des betreffenden Wesen anpasst, wobei man hofft, dass man es auf diese Weise zufrieden stellt und es „glücklich“ macht, umso mehr gerät die Liebesbeziehung mit einem solchen Wesen in Mitleidenschaft. Je mehr die betreffenden Wesen es akzeptieren, dass statt der Liebe ein solch niedriger Austausch zwischen ihnen stattfindet, den eine krankhafte Anhänglichkeit und das Besitzergreifen oder die Eifersucht direkt proportional zum Akzeptieren dieser Kompromisse auslösen, wird sichtbar, dass die Betreffenden immer mehr hierzu neigen und zugleich ihre reale Liebe abnimmt, wobei diese in kurzer Zeit durch eine üble, quälende und verkrampfte Äußerung der Anhänglichkeit, des Egoismus und der Eifersucht ersetzt wird. Auf diese Weise wird der Liebesfluss – der am Anfang dem subtilen Kraftzentrum ANAHATA CHAKRA entsprang – mit niedrigen Energieflüssen ersetzt, die den niedrigen Ebenen des inneren Mikrokosmos des menschlichen Wesens, das vom Zustand der reinen, intensiven und überwältigenden Liebe abweicht, entspringen und durch Resonanz aufgenommen werden. Je mehr sich danach diese niedrigen Zustände verstärken, wird die Liebe zu einer Karikatur, welche die Wesen, die sich mit diesem Zustand abfinden, nicht bemerken. Sie erkennen nicht, dass das, was sie erleben, etwas ganz anderes ist, als das, was in den magischen Anfangsmomenten existierte und sich äußerte.

Lasst nicht zu, dass die Frustrationen, das Leid und der Egoismus die Liebe zwischen euch ersetzen

Auf diese Weise findet ein allmählicher Verfall der Liebesbeziehung statt, und es erfolgt entweder bei einem oder bei beiden eine gegenseitige Induktion, die jeder beim anderen auslöst, wobei sie sich quälen oder in einigen Situationen sich nur einer quält und dazu neigt, den anderen nach seinem (üblen) Ebenbild zu quälen und zu verändern. Diese Erscheinung erfolgt aufgrund des Rückschritts in der Beziehung, da die Liebe mit etwas anderem ersetzt wird. Aus diesem Grund sollte man maximale Klarheit an den Tag legen und sehr aufmerksam sein, so dass man den deutlichen Unterschied zwischen den Zuständen, die zu Beginn der Liebesbeziehung vorherrschten, und den Zuständen bemerkt, in denen die so genannte Liebe mit etwas anderem ersetzt worden ist und an ihrer Stelle sexuelle Besitzergreifung, zwanghafte Anhänglichkeit und die so genannte gefühlsmäßige Abhängigkeit erscheinen. In einer solchen Situation ist es notwendig, die Notbremse zu ziehen und so schnell wie möglich etwas zu tun (das Notwendige), um nicht noch weiter den Verfall der Beziehung hinzunehmen, der unausweichlich Spannungen, Qual, Ansammlung von Leid, Frustrationen und anderen Reaktionen im inneren Universum beider Wesen mit sich bringt. Auf diese Weise stellen die beiden fest, dass zwar ihre Beziehung eine unerträgliche Plage geworden ist, sie aber dennoch hoffen, dass das, was früher war, irgendwann wieder sein wird, obwohl sie weiterhin – einer oder beide – die gleichen Fehler begehen, die dazu geführt haben, dass nicht mehr die Liebe in der Beziehung vorherrschend ist, sondern der leidenschaftliche und sexuelle Austausch, Anhänglichkeit, Eifersucht und der tyrannische Wunsch, den anderen zu besitzen. Deshalb sollte man erkennen, dass in solchen Situationen die beiden Geliebten außerordentlich schön und gut eine verklärte Liebesbeziehung beginnen können, danach jedoch – je mehr sie durch bestimmte Tests ihrer Beziehung fallen – entweder einer oder beide feststellen, dass sie vom erhabenen Ideal und den göttlichen, paradiesischen Erlebnissen abgekommen sind, die zu Beginn der Beziehung durch den gegenseitigen Liebesaustausch existierten und vorherrschten. All dies ist durch eine Karikatur der Liebe ersetzt worden, in der die sexuelle Leidenschaft, Eifersucht, Besitzergreifung, verbissene Verwicklung und der Egoismus vorherrschende, unheilvolle und qualvolle Resonanzen erzeugt. Sie sind somit an eine giftige, peinliche und zwanghafte Beziehung gekettet, mit der sie sich aufgrund der Gewohnheit auch Jahre lang abfinden, bis einer von ihnen dieser Plage ein Ende setzt, jede sinnlose Hoffnung aufgibt und sich entscheidet, die Beziehung zu verlassen, da die Liebe längst verflogen ist und statt dass sie in einem Verhältnis von 90% oder sogar 99% vorhanden ist, sie katastrophal nur zu 1% besteht, wobei der Rest leidenschaftliche und niedrige Energien der Eifersucht, krankhafte Besitzergreifung, zwanghafte Einbeziehung usw. sind.

In einer sogenannten Liebesbeziehung erscheint die Vorherrschaft auf der Ebene der niedrigen Kraftzentren und wird dort aufrechterhalten

Es ist nicht verwunderlich, dass in solchen Situationen einige menschliche Wesen dummerweise solche niedrige und zwanghafte Äußerungen, in denen die übermäßige Leidenschaft, der erbitterte Egoismus und die Neigung, den anderen zu unterjochen oder zu kontrollieren, erscheinen, mit einem großen Liebesbeweis verwechseln. Jenseits des Anscheins ist es in solchen Fällen offensichtlich, dass die Liebe längs verschwunden oder nur in einem winzigen Anteil vorhanden ist, so dass die beiden Geliebten nur noch das Nachmachen, was zu Beginn ihrer reinen, idealen und außergewöhnlichen Liebesbeziehung existierte, als sie das erlebten, was man den magischen und göttlichen Anfangsmoment nennt. Betrachtet man ausreichend aufmerksam, klar, intelligent und mit gesundem Menschenverstand diese Äußerungen, kann man leicht erkennen, dass nur die Abwesenheit der Liebe dazu führen kann, dass statt der erhabenen, reinen und paradiesischen Erlebnisse, die am Anfang zwischen den beiden Geliebten existierten, als sie sich ehrlich liebten und verklärten, d.h. statt dem erhabenen und reinen Austausch, den die Liebesenergie bewirkt, vorherrschend ein leidenschaftlicher und sexueller Austausch erscheint, der ein übermäßiges Ego, sowie die Erweckung und Verstärkung der Eifersucht und Besitzergreifung offensichtlich macht. Nur die Ignoranten können sich vorstellen, dass dies eine Liebesbeziehung ist, obwohl in Wirklichkeit die Liebe dort so gut wie nicht oder in einigen Fällen gar nicht existiert, sondern durch eine banale vorherrschend sexuelle, leidenschaftliche, niedrige und egoistische Beziehung ersetzt wurde, die erbitterte Reaktionen der Besitzergreifung, Eifersucht und andere quälende Spannungen bei beiden oder einem von ihnen bewirkt.

Es ist somit wesentlich zu beachten, dass solche niedrigen, zerstörerischen und vorherrschend leidenschaftlichen Äußerungen, in denen die Liebesenergie fast abwesend ist, niemals mit einer idealen, reinen und erhabenen Liebesbeziehung verwechselt werden sollten, in welcher der Austausch an Liebesenergie zwischen den beiden Geliebten so wie zu Beginn ihrer Beziehung vorherrschend ist. Solche Rückschritte kann man leicht feststellen, wenn man die Reaktionen in sich selbst aufmerksam beobachtet und bemerkt, dass der Gefühlszustand, den sowohl der Geliebte in einem erweckt als auch seine gefühlsmäßige Äußerung, minimal oder fast null ist, wobei all dies offensichtlich durch einen betäubenden Fluss an leidenschaftlicher und niedriger Energie ersetzt wird, die niemals sublimiert wird. Denn dadurch könnte sie im inneren Universum der beiden Geliebten die Wiedererweckung und Neuaktivierung der Gefühlzustände bewirken, die zu Beginn ihrer Beziehung, als die Liebesenergien vorherrschend waren und ununterbrochen zwischen ihnen flossen, etwas Natürliches waren. Es ist somit wesentlich sich zu merken: Wenn bei einer so genannten Liebesbeziehung die Vorherrschaft auf die Ebene der niedrigen Kraftzentren, wie MANIPURA CHAKRA, SWADHISTHANA CHAKRA oder sogar nur MULADHARA CHAKRA abrutscht und da bleibt, wobei die Gefühlszustände, die eng mit der intensiven Betätigung und umfassenden Aktivität des Kraftzentrums ANAHATA CHAKRA verbunden sind, offensichtlich abgeschwächt sind oder sogar nicht mehr existieren, so sollte einem dies ernsthafte Fragen aufwerfen, und man sollte unverzüglich die Notbremse ziehen. Ist all dies vom anderen hervorgerufen worden, so sollte man ihn darauf aufmerksam machen. Hat man selbst all dies hervorgerufen, so sollte man sofort angemessene Maßnahmen treffen. Vor allem in solchen Situationen ist es notwendig, dass die beiden Geliebten eine Pause einlegen und darauf bedacht sind, so schnell wie möglich den Rückschritt, der in ihrer Liebesbeziehung eingetreten ist, zu berichtigen. Durch anhaltende individuelle Anstrengungen sollten sie die Vorherrschaft der leidenschaftlichen und niedrigen Zustände, in denen die Liebe zurückgegangen oder sogar vollkommen verschwunden ist, beseitigen. Auf diese Weise bezwecken sie zum magischen Anfangszustand zurückzukehren, in dem die Liebesenergien vorherrschend sind und sich harmonisch und gegenseitig in der Beziehung äußern. Auf diese Weise kann man der Beziehung eine neue Chance bieten und beabsichtigen, sie auf den Weg des Anfangs zu bringen. Stellt man allerdings fest, dass diese Anstrengungen vergebens sind oder falls dieses Bestreben nicht von starken und beharrlichen Anstrengung von Seiten beider Geliebten begleitet wird, ist es dringend notwendig, dass die beiden sofort eine beachtliche Pause von mehreren Monaten einlegen. Danach können sie bemerken, ob die Beziehung ohne die eingetretenen Mängel, Fehler und Rückschritte fortgeführt werden kann. Stellt man fest, dass beide die alten, unheilvollen Gewohnheiten aufrechterhalten, ist es am Besten, dass eine solche Beziehung, die nicht mehr auf Liebe basiert und in der die sexuelle Leidenschaft, das Besitzergreifen und der Egoismus vorherrscht, beendet wird. Man sollte die Kraftidee berücksichtigen, dass ein plötzliches Ende tausend Mal besser ist, als sich endlos zu quälen, auch wenn das Ende einem schrecklich oder schmerzhaft vorkommt. Es ist aber immer noch besser, als eine solche entwürdigende Beziehung fortzuführen, in der das Leid, die Qualen und die Plage endlos aufrechterhalten werden. In solchen Situationen ist es wichtig, mit viel Klarheit und Losgelöstheit zu erkennen, dass wenn dort keine Liebe mehr vorhanden ist, dann eben etwas anderes dort ist. Man kann jedoch sagen, dass wenn in der Beziehung keine Liebe mehr ist, dann ist dort eigentlich nichts mehr Wohltuendes und zutiefst Transformierendes für beide Geliebte. Eine solche Beziehung sollte gerade deshalb so schnell wie möglich beendet werden. Denn sie ist etwas ganz anderes als eine Liebesbeziehung. Nur Unwissende stellen sich vor, dass auch dann wenn eigentlich die Liebe verschwunden ist und durch etwas anderes ersetzt wurde, es immer noch eine Liebesbeziehung sei. Falls man nicht mit maximaler Klarheit und Weisheit das berücksichtigt, was geschieht, so wird man feststellen, dass der Zustand der gefühlsmäßigen Abhängigkeit, die Anhänglichkeit, Eifersucht, Spannungen und Probleme innerhalb der betreffenden Beziehung auftreten und sogar übermäßig anwachsen werden.

Unser Feingefühl verrät uns, ob etwas in unserer Paarbeziehung falsch läuft

Mehr noch, eine solche Beziehung wird einem einen bitteren Geschmack hinterlassen, und später, wenn man zur Schlussfolgerung gelangt, dass man eine solche giftige und peinliche Beziehung beenden sollte, wird man die verlorene Zeit und den Rückschritt bitterlich bereuen, sowie die Tatsache, dass man sich mit einer solchen Beziehung abgefunden hat, in der die Liebe letztendlich so gut wie nicht mehr vorhanden war. In solchen Situationen, in denen einer oder beide Geliebte sich aufgrund von gegenseitigen giftigen und qualvollen Induktionen wie Wesen verhalten, die vollkommen voneinander abhängig sind (bzw. ist manchmal nur ein Wesen von anderen abhängig), wobei diese Abhängigkeit manchmal etwas Zwanghaftes, Qualvolles oder Krankhaftes bewirkt, so zeigt all dies (falls man einen noch einigermaßen klaren, intelligenten und gesunden Menschenverstand hat), dass etwas in der betreffenden Beziehung nicht in Ordnung ist und mehr noch, die Beziehung eine krankhafte Leidenschaft und eine übermäßige Anhänglichkeit beinhaltet, sowie heimtückische und schmerzliche Ketten, die einen an den anderen binden, ohne im Geringsten zum inneren Wachstum oder zur spirituellen Transformation beizutragen. Eine solche Beziehung ist zugleich flach, erstreckt sich endlos, doch auf der Horizontalen. Sie hat keine Höhen mehr, nur noch Tiefen, die immer häufiger werden. Statt der Liebe, die bei anderen Paaren, die sich harmonisch lieben, eindeutig sichtbar ist, ist hier nur ein niedriger, vorherrschend TAMAS- oder RAJAS-artiger Zustand feststellbar, in dem die tyrannische Gewohnheit und das zwanghafte Besitzergreifen bei beiden oder nur bei einem bewirken, dass sie abhängig sind. Sie sind eher bereit zu sterben, als eine solch qualvolle und aus subtiler Sicht schädliche Beziehung zu beenden, die zu Rückschritt und Abgründen führt, sowie unheilvolle Resonanzprozesse in ihnen bewirkt und sie für einen furchtbaren Einklang mit den höllischen Welten des astralen Universums öffnet. Vor allem in solchen Situationen ist eine totale Trennung der beiden für eine möglichst lange Zeit angebracht. Dies setzt voraus, dass sie sich physisch nicht mehr sehen, aufhören zu kommunizieren und diesen Zustand der zwanghaften Abhängigkeit zu nähren, sowie die krankhaften Gewohnheiten in ihrer Beziehung nicht mehr unterstützen. Es ist in solchen Situationen auch nicht verwunderlich, dass solche Menschen beginnen, sich sogar zu hassen und immer mehr aggressive Tendenzen zu äußern bzw. verlockt sind, das menschliche Wesen zu zerstören, das sie paradoxerweise behaupten „wie verrückt“ zu lieben. Bei solchen Liebespaaren tauchen auch andere Neigungen auf, in denen der eine oder der andere die Beziehung beenden möchte, sie sich jedoch nach relativ kurzer Zeit wieder versöhnen und albern hoffen, dass sich die Beziehung wieder auf die Anfangspfade begibt. Die Transformationen nach solchen Trennungen und Versöhnungen dauern nicht länger als ein bis zwei Tage, denn die Kraft der niedrigen, tyrannischen Gewohnheit äußert sich, da sie bei ihnen eine zweite Natur geworden ist. Somit trennen und vertragen sie sich immer wieder, wobei die niedrige Leidenschaft bei ihnen weiterhin wie ein roter Faden vorherrscht, auch wenn sie weiterhin die Illusion oder die vergebliche Hoffnung nähren, dass Anzeichen einer Transformation erschienen wären, die ihnen ermöglichen, sich in den magischen Anfangsmoment einzugliedern. Dennoch möchten wir es nicht ausschließen, dass es auch Ausnahmen gibt, doch sie sind sehr selten, wenn man in einen solchen Zustand rutscht. Wenn nach drei solchen Trennungen nicht sichere und offensichtliche Anzeichen einer grundlegenden Transformation erscheinen, empfehlen wir euch, euch beim vierten Mal endgültig zu trennen. Haben die beiden Geliebten den Zustand der gegenseitigen Liebe mit einem Zustand der sexuellen Besitzergreifung, die auf Egoismus basiert, ersetzt, so trennen sie sich für einige kurze Zeitspannen und dann versöhnen sie sich immer wieder, zur Ironie und Belustigung ihrer Freude und Bekannten. In einigen Fällen können solche entwürdigenden Beziehungen plötzlich dadurch beendet werden, dass einer der Geliebten sich einer anderen Liebesbeziehung widmet und da er das magische Universum des Beginns einer harmonischen, schöpferischen, konstruktiven und erhabenen Beziehung entdeckt, in der die Liebesenergie vorherrscht, kann er sich leicht von einer solchen bizarren Beziehung verabschieden, mit der er sich paradoxerweise jahrelang abgefunden hat.

Durch das Entdecken von Gott in uns selbst und unserem Geliebten wird die Liebesbeziehung spiritualisiert

In einer solchen Beziehung bewirken die Frustrationen, Spannungen, Traumas oder seelischen Wunden, die sich die beiden gegenseitig zufügen und die sich im Laufe der Zeit verstärken, dass entweder bei einem oder bei beiden (der so genannten Geliebten) eine grauenvolle Plage entsteht, die dadurch weiterhin aufrechterhalten wird, dass sie sich mit dem betreffenden Zustand der Abhängigkeit abfinden. Falls in solchen Situationen einer der beiden Geliebten eine neue Beziehung beginnt, die auf gegenseitiger Liebe basiert, ist der Trennungsschmerz des betreffenden Wesens, das die neue Beziehung mit gegenseitiger Liebe beginnt, reduziert und es erscheint zugleich die Chance eines Neuanfangs. Das betreffende menschliche Wesen sollte allerdings wachsam sein, nicht wieder die gleichen ernsthaften Fehler zu begehen, die sie in der alten Beziehung gemacht und wiederholt hat und die sie dann so schwer beendet hat. Man sollte berücksichtigen, dass in solchen schädlichen Beziehungen eine der dummen vorherrschenden Ängste derer, die in den Zustand der gefühlsmäßigen Abhängigkeit eintauchen, die Angst vor der Einsamkeit ist. All dies ist möglich, da sie offensichtlich noch nicht GOTT entdeckt haben, denn falls ihnen dies gelungen wäre, hätten sie sich nicht jahrelang mit einer solchen giftigen Beziehung abgefunden, sich gequält und stoisch eine Beziehung ertragen, die auf sexueller, erniedrigender und übermäßiger Leidenschaft basiert. Wenn bei solchen Liebespaaren, die Rückschritte gemacht und sich mit einer auf übermäßiger Leidenschaft basierenden Beziehung abgefunden haben, mindestens einer von ihnen erkennt, dass die wahre Liebe fast nicht mehr vorhanden ist, sollte die Beziehung unverzüglich beendet werden. Mit der notwendigen Klarheit und Losgelöstheit können sie sofort erkennen, dass in einer solchen bizarren Beziehung beide nicht mehr glücklich sind und sich aufgrund des niedrigen, leidenschaftlichen und sexuellen Austausches, der zwischen ihnen vorherrscht, gegenseitig quälen. Dieses sollte ihnen zu denken geben, und da das reale Glück der Liebe verschwunden ist, sollten sie eine solche Beziehung, in der die Liebe nicht mehr vorherrschend ist, beenden. Menschliche Wesen, die sich eine kurze Zeit mit solchen Beziehungen abfinden und ihre spirituelle Entwicklung fortführen, machen Sprünge und erkennen die unnatürliche Situation, in der sie sich in ihrer bizarren Beziehung befinden. Sie können sich dann loslösen und beenden solche Beziehung sofort aufgrund der tiefgründigen spirituellen Transformationen, die zur gleichen Zeit in ihrem inneren Universum stattfinden.

TEST ZUR ORIENTIERUNG, DER EINEM AUFZEIGT, OB MAN SICH IN EINEM ZUSTAND DER GEFÜHLSMÄßIGEN ABHÄNGIGKEIT UND ANHÄNGLICHKEIT IN DER LIEBESBEZIEHUNG ODER DEN LIEBESBEZIEHUNGEN BEFINDET, DIE MAN HAT

Im Folgenden bieten wir euch einen Test zur Orientierung an, der euch hilft, euch das Maß an gefühlsmäßiger Abhängigkeit bzw. der Anhänglichkeit bewusst zu machen, das bei euch eventuell vorherrscht oder mit dem ihr euch abfindet. Dieser Test besteht aus 25 Fragen, und falls ihr völlig ehrlich und spontan auf jede Frage antwortet, könnt ihr somit überprüfen, ob ihr nicht zur Kategorie von menschlichen Wesen gehört, die bereits gefühlsmäßig abhängig sind. Jede Frage solltet ihr ehrlich und spontan mit JA oder NEIN beantworten. Dafür solltet ihr ein Blatt Papier verwenden und die beiden Arten von Antworten in zwei getrennte Spalten gruppieren. Mit anderen Worten wäre es gut die Fragen zu kopieren, sie dann mit einer Schere auszuschneiden und den Antworten entsprechend zu gruppieren.

Nachdem ihr mit maximaler Ehrlichkeit, Spontaneität und Klarheit alle Fragen beantwortet habt, solltet ihr zusammenzählen, wie oft ihr einige dieser Fragen mit JA beantwortet habt, d.h. ihr solltet nur die JA-Antworten berücksichtigen. Bei diesem Test ist es ausgeschlossen, einige Fragen zweideutig zu beantworten. Jede Frage sollte mit einem klaren und deutlichen JA oder NEIN beantwortet werden.

  1. Hast du oft verspürt, dass es dir sehr schwer fällt oder sogar unmöglich ist, Stopp zu sagen und eine Paarbeziehung zu beenden, die für dich offensichtlich vorherrschend schmerzhaft, angespannt und unglücklich ist?
  2. Als du aus einer solchen vorherrschend angespannten und qualvollen Paarbeziehung ausgetreten bist, hast du sofort danach eine neue Paarbeziehung begonnen, auch dann, wenn die neue Beziehung größtenteils der beendeten Beziehung sehr ähnlich war?
  3. Verspürst du fast immer das Bedürfnis und sogar den starken Wunsch, dass es jemanden in deinem Leben gibt, um geliebt und angebetet zu werden, ohne dass du selbst liebst (auf die gleiche tiefe und überwältigende Weise, in der dich der andere liebt, wobei du dadurch dein zwingendes Bedürfnis, Liebe zu empfangen, ausgleichst)?
  4. Hast du oft starke, ja sogar mitreißende Zustände der Eifersucht in einer deiner Liebesbeziehung verspürt, die sich bis zur Zwanghaftigkeit übermäßig verstärkt haben?
  5. Hast du auch nur einmal in diesem Leben plötzlich, chaotisch und irrational eine(n) Geliebte(n) für eine(n) andere(n) Geliebte(n) verlassen, ohne dass dich die Schmerzen gekümmert haben, die du bei der Person ausgelöst hast, mit der du die Liebesbeziehung hattest?
  6. Hast du auch nur einmal deine(n) Geliebte(n) aufgehalten, nicht andere Beziehungen der gegenseitigen Liebe einzugehen, obwohl du parallel eine oder mehrere Liebesbeziehungen hattest, wobei du zugleich deine(n) Geliebte(n) überzeugen wolltest, dass nur du das Recht und die Freiheit hast, mehrere Liebesbeziehungen zu haben?
  7. Nachdem du diesen spirituellen Pfad entdeckt hast, hast du es auch nur einmal akzeptiert, sexuelle Beziehungen mit einer Person zu haben, die dich in Wirklichkeit nicht liebt oder mit einer Person, die du in Wirklichkeit nicht liebst?
  8. Erlebst du oft Zustände, die bewirken, dass du der Meinung bist, dass es dir schwer oder sehr schwer ist, wenn du allein bist und keine Person entgegengesetzten Geschlechts dich liebt?
  9. Hast du vielleicht die Tendenz deine(n) Geliebte(n), mit der/dem du dich in einer Liebesbeziehung befindest, auf verschiedene Arten zu manipulieren oder auf vorherrschend egoistische und tyrannische Weise zu kontrollieren?
  10. Wenn du eine neue Liebesbeziehung beginnst, neigst du spontan dazu deine Freunde oder sogar deine(n) Geliebte(n), mit der/dem du weiterhin eine Liebesbeziehung hast, zu vernachlässigen oder sogar fast gänzlich zu vergessen?
  11. Hat sich in dir oft die Regung geäußert, mehr oder weniger Nahrung, Alkohol oder sogar Drogen zu konsumieren, infolge so genannter Leiden in der Liebe?
  12. Wenn du dich sehr aufmerksam und deutlich betrachtest, erkennst du, dass du ein menschliches Wesen bist, das sich schnell verliebt und danach blitzschnell die Beziehung beendet, auch wenn sie auf gegenseitiger Liebe beruht, wobei du dich damit ausredest, dass du nach einer oder maximal drei sexuellen Erlebnisse keine Liebe mehr verspürst?
  13. Hast du auch nur einmal daran gedacht, infolge des Schmerzes, den du in einer deiner Liebesbeziehungen verspürt hast, Selbstmord zu begehen?
  14. Hast du dich auch nur einmal durch die starken Zustände kontrollieren und manipulieren lassen, die in deinem Wesen die Eifersucht deines/deiner Geliebten ausgelöst hat?
  15. Hast du oder führst du auch jetzt eine so genannte Liebesbeziehung weiter, gemäß der Gewohnheit oder Trägheit und nicht aufgrund der Tatsache, dass die betreffende Beziehung auf gegenseitiger Liebe basiert?
  16. Hattest oder hast du Angst vor dem Eintreten der bindenden Zustände der Anhänglichkeit oder der Möglichkeit plötzlich von einem Wesen entgegengesetzten Geschlecht verlassen zu werden, das du liebst und das dich liebt?
  17. Hat es auch nur einmal in deinem Leben Situationen gegeben, in denen du dich plötzlich auf den ersten Blick verliebt hast und danach, nach 2-5 Tagen der betreffende Zustand des Verliebtseins plötzlich verschwunden ist, als du das erste Mal eine intime, sexuelle Erfahrung mit dem betreffenden Wesen hattest?
  18. Äußerst du spontan die Neigung feige und schnell vor den Schwierigkeiten des Lebens wegzulaufen?
  19. Verspürst du vorherrschend das Bedürfnis, so zu handeln, dass du von allen gemocht wirst, wobei du dazu neigst, mit möglichst vielen von ihnen zu flirten, sie nur sexuell anzuregen, ohne dass du jedoch das Bedürfnis hast, zu lieben und Gefühle auszutauschen, wobei du denen, die dich lieben, auch Liebe schenkst?
  20. Geschieht es oft, dass du dich übermäßig für die anderen verantwortlich fühlst, wobei du auf diese Weise dich selbst fast gänzlich vergisst?
  21. Fühlst du dich schuldig, wenn dir auf natürliche Weise die Aufmerksamkeit, Güte oder Liebe geschenkt wird, die du verdienst und dir gebührt?
  22. Verspürst du manchmal die ausgeprägte und irrationale Angst, dass dich das geliebte Wesen verlässt?
  23. Hast du auch nur für einige Tage oder für eine etwas längere Zeit infolge eines Liebesschmerzes die Fähigkeit verloren, zu fühlen, deine Gefühle auszudrücken oder Liebe zu empfinden?
  24. Hast du jemals „ich liebe dich“ nur deshalb gesagt, damit dir auf die gleiche Weise geantwortet wird oder um dadurch die Liebe zu erhalten, die der andere auf dich übergießt, wobei du dich dadurch wie ein SUI GENERIS Vampir gegenüber der intensiven Liebe des Wesens, das dich liebte, verhalten hast?
  25. Hast du allgemein gesprochen in einem bestimmten Maß Angst zu lieben, und fühlst du dich dazu verlockt, zu denken, dass der größte Sieg in der Liebe das Weglaufen ist?

INTERPRETATION DER ERGEBNISSE DES TESTS ZUR ORIENTIERUNG, DER EINEM AUFZEIGT, OB MAN SICH IN EINEM ZUSTAND DER GEFÜHLSMÄßIGEN ABHÄNGIGKEIT UND ANHÄNGLICHKEIT IN DER LIEBESBEZIEHUNG ODER DEN LIEBESBEZIEHUNGEN BEFINDET, DIE MAN HAT

  • Falls du spontan und völlig ehrlich auf diese Fragen geantwortet hast und auf 3 oder mehrere Fragen mit JA geantwortet hast, so zeigt dies, dass du mit Sicherheit bereits gefühlsmäßig abhängig bist.
  • Falls du 5 oder mehr Fragen mit JA beantwortet hast, so zeigt dies mit Sicherheit, dass du gefühlsmäßig abhängig bist, und dieser Zustand bei dir chronisch geworden ist.
  • Wenn du 10 oder mehr Fragen mit JA beantwortet hast, so zeigt dies an, dass du einen großen Gefühlsmangel erlebt hast und erlebst, den du in deinem inneren Universum durch einen Zustand der großen inneren Leere erlebst.

SCHLUSSFOLGERUNGEN

Es ist nützlich diesen Text regelmäßig zu lesen und über die Fragen dieses Tests nachzudenken, wobei ihr euch bewusst machen solltet, dass der mehr oder weniger betonte Zustand der gefühlsmäßigen Abhängigkeit heutzutage eine Krankheit ist, an der viele Menschen leiden, auch dann, wenn sie dies noch nicht erkannt haben.

Liest man aufmerksam die hier offenbarten Aspekte, ist es notwendig unverzüglich zu handeln und sich bewusst zu machen, dass es eine Lösung voller Weisheit gibt, die durch ihre Anwendung in euch die göttliche Hoffnung aufblühen und wachsen lassen kann, dass all diese ernsthaften Probleme und emotionalen Störungen vermieden werden können. Jeder von euch, dem es bewusst wird, dass er sich in einem solchen Zustand befindet, sollte schnellstmöglich erkennen, dass es notwendig ist, es zu lernen zu lieben. Beachtet stets, dass dann, wenn die wahre Liebe tiefgründig, intensiv und grenzenlos wird, auch sogar das leicht möglich wird, was euch jetzt als unmöglich vorkommt.

Wir bitten euch ebenfalls schnellstmöglich zu erkennen, dass auch dann, wenn ihr dies noch nicht erkannt habt, die intensive und überwältigende Energie der tiefgründigen Liebe jedes Mal ihre eigene Belohnung solange ist und bleibt, solange sie anhält. Da die Energie der Liebe unendlich ist, erwartet sie bloß, aus der unendlichen Sphäre der Liebe, die im MAKROKOSMOS existiert, in unser inneres Universum angezogen zu werden. Zugleich ist es wesentlich zu erkennen, dass die Energie der Liebe GOTT offenbart, so dass dort, wo Liebe ist, zugleich auch GOTT anwesend ist, und dort, wo sich GOTT äußert und uns ununterbrochen umarmt, stets auch die geheimnisvolle Energie Seiner unendlichen Liebe vorhanden ist. Auch dann, wenn wir dies nicht erkennen, schwimmen wir jeden Augenblick genau wie kleine Fische im riesigen Ozean der Energie der Liebe, der erwartet, dass wir uns öffnen und Kanäle werden, in und durch die sich die Energie der Liebe sowohl in als auch außerhalb unser äußert. Es ist wesentlich zu erkennen, dass man dann, wenn man aus irgendwelchen absurden Gründen die Energie der Liebe ablehnt und sich ihr gegenüber stur verschließt, man es zugleich ablehnt, dass sich in unserem inneren Universum die geheimnisvolle Anwesenheit GOTTVATERS äußert. Aus diesem Grund haben die Weisen gesagt, dass ein Leben ohne Liebe sinnlos ist.

In der jahrtausendealten tantrischen Tradition heißt es nicht zufällig: „DAS GRÖßTE GLÜCK DES TANTRIKERS BESTEHT DARIN, SEINE GELIEBTE SO GLÜCKLICH WIE NUR MÖGLICH ZU MACHEN“ bzw. „DAS GRÖßTE GLÜCK DER TANTRIKERIN BESTEHT DARIN, IHREN GELIEBTEN SO GLÜCKLICH WIE NUR MÖGLICH ZU MACHEN“. Es ist wesentlich zu beachten, dass all diese Zustände des Glücks dann erscheinen, wenn man dem geliebten Wesen eine intensive und tiefgründige Liebe schenkt, die man stets maßlos äußert. Wenn man intensiv und maßlos liebt, erscheint und festigt sich jedes Mal ein überwältigender und außergewöhnlicher Zustand der Anbetung in unseren Wesen. Berücksichtigt, dass so wie die kleine Blume des Paradieses auch entblößt der Kälte standhält und ununterbrochen die geheimnisvollen göttlichen Energien auch dann ausstrahlt, wenn man den Eindruck hat, sie wäre verwelkt, genau so füllt die göttliche Energie der Liebe, die in unser inneres Universum wellenartig einfließt, unser Wesen, macht uns strahlend und beseitigt auf diese Weise für immer die schreckliche innere Leere. Die großen Weisen haben stets behauptet, dass der Zustand der intensiven, tiefgründigen und maßlosen Liebe, den man erlebt, auf Seiten der Wesen, mit denen man in Kontakt kommt, ähnliche Reaktionen hervorruft. Somit werden einige spontan verspüren, uns auch intensiv, tiefgründig und maßlos zu lieben. Auf diese Weise kann man sich davon überzeugen, dass man dann, wenn man viel Liebe schenkt, danach von bestimmten Wesen die Liebe, die man geschenkt hat, zurück erhält. So entdeckt man, dass derjenige der Liebe sät, Liebe erntet, d.h. man wird ekstatisch das ernten, was man verdient.